Die Katze schüttelt den Kopf und kratzt sich an den Ohren: Warum und was tun?

Manchmal bemerken die Besitzer, dass die Katze sich an den Ohren kratzt und den Kopf schüttelt. Für diejenigen, die gute Erfahrungen mit der Haltung dieser Tiere haben, wird sofort alles klar. Diese Art von Verhalten von Haustieren kann mit schweren Krankheiten verbunden sein.

Die Katze schüttelt den Kopf und kratzt sich an den Ohren.

Gründe

Grundsätzlich kratzt sich eine Katze ständig an den Ohren. Auf diese Weise beseitigt das Haustier den Juckreiz, der durch Fremdkörper, Schmutz und Staub verursacht wird, die beim Gehen und unter häuslichen Bedingungen in die Ohren gelangen. Dies ist eine Art hygienisches Verfahren, das den Ohren hilft, sich zu klären. Es ist wichtig darauf zu achten, wie oft und wie genau das Tier es tut.

Was sollte beachten:

  1. Im Bereich der Ohren und des Kopfes liegt eine Verletzung der Haut und eine Entzündung vor.
  2. Während des Kratzens zeigt das Haustier negative Emotionen: Zischen, Grollen, Miauen.
  3. Häufiges Kratzen geht mit Aggression, Angst und Reizbarkeit einher.
  4. Die Katze juckt ohne Unterbrechung und schüttelt den Kopf. Von außen sieht es so aus, als würde sie versuchen, einen Fremdkörper in den Ohren loszuwerden.

Die Gründe für dieses Verhalten können durch Probleme häuslicher (mechanischer) und pathologischer (physiologischer) Natur verursacht werden.

Mechanische Gründe
Mechanische werden oft von den Eigentümern diagnostiziert, können selbständig beseitigt werden. Und in der Regel gehen sie selten mit Komplikationen einher und erfordern keine medikamentöse Therapie. Diese Gründe umfassen:

  1. In der Folge beobachtete der Besitzer nicht, dass die Hygiene des Haustieres in den Ohren viel Schwefel ansammelte, den die Katze allein nicht beseitigen kann.
  2. Verletzung oder Schlachtung des umgebenden Gewebes.
  3. Kontakt mit einem Fremdkörper.
  4. Nach hygienischen Wasserprozeduren oder bei Regen gelangt Wasser in die Ohren.
  5. Juckreiz wird durch Quetschen des umgebenden Gewebes während des Schlafes und die Wiederaufnahme der ordnungsgemäßen Durchblutung verursacht.

Pathologische Ursachen
Oft sind sie gefährlich für die Gesundheit und sogar das Leben des Tieres. Dazu gehören:

  1. Eitrige Entzündungsprozesse in nahe gelegenen Geweben.
  2. Manifestationen von Hautkrankheiten, Ekzemen oder Dermatitis.
  3. Das Vorhandensein einer Pilzinfektion.
  4. Gutartige und bösartige Prozesse im Kopf.
  5. Individuelle allergische Reaktionen auf äußere Reize.
  6. Blutsaugende Parasiten: Zecken und Flöhe.
  7. Entzündung der Ohrohrentzündung.

Solche Bedingungen stellen eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben der Katzenfamilie dar. Daher müssen sie von einem Tierarzt konsultiert und überwacht werden.

Ohrenentzündung (Mittelohrentzündung)

Während einer Otitis kämmt das Tier seine Ohren mit dem Blut, schädigt die Haut und schüttelt den Kopf. Schwefel, Anemone sickert aus der Ohrmuschel, eitrige Entladung wird beobachtet. Die Katze kann sich schläfrig fühlen und unter Appetitlosigkeit leiden. Eine Entzündung der Ohren kann durch folgende Faktoren verursacht werden:

Katzenohrentzündung

  • Zecken;
  • bakterielle Infektion;
  • eine Kombination der beiden oben genannten Gründe.

Wenn Zecken vorhanden sind, ist eine Ohrentzündung eine Komplikation. Komplexe Therapie mit Medikamenten Decor, Tsipam, Anandin.

Die Ursachen für bakterielle Mittelohrentzündungen sind das Vorhandensein von Fremdorganismen in den Ohrmuscheln. Dazu gehören Pilzinfektionen, die durch eine Abnahme der Stärke des Immunsystems und das Vorhandensein individueller allergischer Reaktionen auf bestimmte Reizstoffe aus der äußeren Umgebung verstärkt werden. Sie behandeln solche Zustände mit Hilfe spezieller Medikamente zur äußerlichen Exposition: Mistieta, Otonazol, Aurizol, Clotrimazol. In einem vernachlässigten Zustand werden Antibiotika und Schmerzmittel verwendet. Allergische Reaktionen werden durch Antihistaminika blockiert.

Bei Entzündungen des Ohres in gemischter Form werden Bars, Aurican, Oricin, Ordermil verwendet. Eine Ausnahme bilden Steroidmedikamente. Sie werden nur in extremen Fällen auf starke Empfehlung des Tierarztes unter seiner strengen Aufsicht eingesetzt.

Eitrige Sekrete und Schwefel werden vorsichtig mit einem Wattestäbchen oder einer Scheibe entfernt, die mit Wasserstoffperoxid angefeuchtet ist, das mit kaum warmem Wasser verdünnt ist. Um die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken, erhält die Katze Vitamin- und Mineralkomplexe in Form von Tabletten, Suspensionen oder Injektionen.

Zeckenkrankheiten

Noothedrose ist eine der häufigsten Ursachen für Juckreiz in den Ohren der Katze. Die Ursache für das Auftreten ist das Eindringen einer sarkoptoiden Zecke, die die Ohren, die Nase und die Augen betrifft. Es besteht die Gefahr, dass das Herz-Kreislauf- und Nervensystem des Tieres geschädigt werden kann.

Zunächst betreffen sie den Bereich von Kopf und Gesicht und dann den Rest des Katzenkörpers. Das Haustier hat starken Juckreiz in den Ohren. Die Haut leidet unter starker Trockenheit und Reizung, es erscheinen schälende Krusten, dann können sie reißen und bluten.

In den Anfangsstadien der Krankheit werden Sedimentschwefel, Teerteer und grüne Seife verwendet, um den Schädling zu neutralisieren. Krusten werden mit warmem Wasser und alkalischer Seife entfernt. Bei fortgeschrittenen Formen wird mehr "schwere Artillerie" verwendet - Benzylbenzoatsirup, Hyposulfitlösung. Wenn eine Sekundärinfektion mit der Krankheit einhergeht, ist eine Therapie mit Antibiotika, Schmerzmitteln und Medikamenten angezeigt, um die Schutzfunktionen des Körpers zu stärken.

Ohrkrätze oder Otodektose gelten als eine der häufigsten Erkrankungen von Haustieren. Es wird durch Hautmilben verursacht, die sehr klein sind, weshalb sie ohne die Verwendung zusätzlicher optischer Geräte äußerst schwer zu vermuten sind. Sie setzen sich auf und in den Ohrmuscheln ab. Die Folgen ihrer Anwesenheit sind Schäden an den Gehörgängen und am Trommelfell. Die Zecke saugt das Blut der Katze an, was zu starkem Juckreiz, Entzündungen und anschließend unangenehmen Empfindungen führt.

Das Haustier kratzt sich kopfschüttelnd am Ohrenbereich und macht empörte Geräusche. Dann erscheinen Krusten und Krusten an den Ohren, von denen sich die Anemone abhebt. Die Folgen dieser Erkrankung sind Komplikationen in Form von Meningitis, Mittelohrentzündung und sogar Tod.

Mit Antiparasitika behandelte Krankheiten, die auf die Ausrottung blutsaugender Parasiten bei Tieren abzielen. Außerdem werden Medikamente zur Behandlung von Mittelohrentzündungen und Antibiotika aus einer Reihe von Tetracyclinen eingesetzt.

Weichteilschlachtung mit Hämatom

Das Hauptsymptom ist das Vorhandensein einer kleinen Schwellung an der Stelle, an der die Katze juckt. In der Regel vergehen sie nach 10-14 Tagen von selbst. Um Schmerzen und Juckreiz zu lindern, können Sie kalte Kompressen und spezielle Verbände verwenden. Bei Vorhandensein eines großen Hämatoms benötigt das Haustier eine qualifizierte tierärztliche Versorgung. Der Arzt öffnet es und entfernt den internen Inhalt.

Dem Tier wird dann Novocain in Kombination mit Antibiotika und Hydrocortison injiziert. Vicramol intramuskulär injiziert. Zusätzlich können physiotherapeutische Verfahren verschrieben werden.

Flöhe

Selbst Personen, die nicht in der Lage sind, selbständig zu gehen und unter Wohnbedingungen zu leben, sind einer Flohinfektion ausgesetzt. Das Symptom ihrer Anwesenheit kann als ständiges kräftiges Kratzen der Ohrmuscheln sowie anderer Körperteile angesehen werden.

Flöhe bei Katzen

In solchen Fällen werden Antiparasitika zur äußerlichen Anwendung von blutsaugenden Parasiten verwendet. Sie werden zu vorbeugenden Zwecken und zur gezielten Therapie eingesetzt. Zu diesen Fonds gehören: Frontline, Bars, Stronghold und andere.Sie werden tropfen auf den Widerrist aufgetragen, wo das Tier beim Lecken nicht bekommen kann. Tote Flöhe werden durch Kämmen mit einer Jakobsmuschel mit seltenen Zähnen entfernt, dann werden gekämmte Haare mit einer feuchten Hand oder einem speziellen Gummihandschuh aus dem Körper entfernt.

Wichtig! Wenn sich andere Tiere im Haus befinden, müssen sie ebenfalls mit Antiparasitika behandelt werden, auch wenn die Haustiere keine charakteristischen Symptome aufweisen. Eine allgemeine Reinigung im Haus mit Desinfektionsmitteln ist unbedingt erforderlich.

Diagnose

Da Juckreiz der Ohren aus sehr gefährlichen Gründen verursacht werden kann, muss das Haustier einem Spezialisten gezeigt werden. Nur qualifizierte Hilfe kann sie vollständig beseitigen.

Der Tierarzt führt eine persönliche Untersuchung des Tieres durch und untersucht den Inhalt der Ohrmuscheln mit speziellen optischen Geräten. Abhängig von der Krankengeschichte werden der Katze zusätzliche Tests und medizinische Tests verschrieben. Anschließend wird die medikamentöse Therapie beschrieben. Falls angezeigt, können chirurgische Methoden angewendet werden.

Vorbeugende Maßnahmen

Die Hauptmethode zur Vorbeugung ist eine qualitativ hochwertige Katzenpflege und angemessene Bedingungen. Es ist notwendig, die Ohren des Tieres regelmäßig zu untersuchen und sie mit einem Wattestäbchen abzuwischen, das kaum in warmem Wasser angefeuchtet ist. Es ist wichtig, auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Haustieres zu achten. Im Haus lebende Hauskatzen sollten in der Kommunikation mit Haustieren eingeschränkt werden. Achten Sie beim Baden darauf, dass kein Wasser in die Ohren der Katze gelangt.

Es ist wichtig, das Immunsystem des Haustieres zu stärken und eine ausgewogene und qualitativ hochwertige Ernährung zu gewährleisten. Es muss variiert werden, gegebenenfalls ergänzt mit komplexen Vitaminen für Tiere.

Vorbeugende Impfungen, Entwurmung sollten rechtzeitig erfolgen und der Tierarzt sollte regelmäßig zur Vorbeugung aufgesucht werden.

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