Arthritis bei Hunden: Ursachen, Symptome, Behandlung

Für jeden Hund ist ein langer Spaziergang an der frischen Luft einer der schönsten und freudigsten Momente. Manchmal wird dieses Ereignis jedoch für das Haustier schwierig und schmerzhaft. Dies geschieht in der Regel aufgrund von Gelenkschmerzen des Tieres. In diesem Fall ist es äußerst wichtig, rechtzeitig zu verstehen, dass das Haustier an Arthritis leidet, um die Krankheit so schnell wie möglich zu heilen. Woran erkennt man Arthritis bei einem Tier und welche Maßnahmen sollten ergriffen werden?

Arthritis bei Hunden

Was ist Arthritis und warum tritt sie auf?

Arthritis ist eine pathologische Veränderung, die überwiegend in den Gelenken auftritt. Diese Krankheit führt beim Tier zu starken chronischen Schmerzen, die die Lebensqualität erheblich verschlechtern. Hunde mit Arthritis bewegen sich in der Regel nicht viel, sie lügen die meiste Zeit und sie mögen keine langen Spaziergänge.

Es gibt mehrere Gründe für die Entwicklung von Arthritis bei einem Tier:

  1. Pet ist jung. Am häufigsten wird Arthritis bei älteren Hunden beobachtet. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Gelenke von Hunden mit zunehmendem Alter ihre frühere Elastizität verlieren.
  2. Das Vorhandensein einer genetischen Veranlagung für diese Krankheit.
  3. Das Vorhandensein von Übergewicht. Ein großes Körpergewicht erhöht die Belastung der Gelenke erheblich, wodurch sie sich viel schneller abnutzen.
  4. Mechanische Schäden und Verletzungen. Arthritis kann sich aufgrund von Blutergüssen, Luxationen, Verstauchungen oder übermäßigem Stress entwickeln.
  5. Infektiöse und virale Läsionen der Gelenke.

Es ist auch zu bedenken, dass große Hunderassen die größte Veranlagung für Gelenkerkrankungen haben. Äußere Bedingungen können das Fortschreiten der Arthritis beschleunigen, beispielsweise die häufige Bewegung des Tieres auf rutschigen Oberflächen. Der größte Einfluss auf die Entwicklung der Krankheit wird durch hohes Gewicht und Alter ausgeübt.

Arten von Hundearthritis

Hundearthritis kann in verschiedenen Formen auftreten. Die Sorte hängt in erster Linie von der Ursache des Auftretens der Krankheit ab. Heute werden folgende Formen der Arthritis bei Hunden unterschieden:

  1. Traumatische Arthritis. Die Hauptursache für die Entwicklung dieser Krankheit sind verschiedene Arten von mechanischen Schäden. Dazu gehören schwere Blutergüsse, Verstauchungen, Luxationen, Frakturen usw. Tatsache ist, dass solche Verletzungen zu einer signifikanten Erhöhung der Belastung eines gesunden Gelenks führen. Aufgrund von Stoffwechselstörungen im Körper beginnt das Knorpelgewebe allmählich zusammenzubrechen und der Gelenkteil entzündet sich.
  2. Funktionelle Arthritis Diese Form der Krankheit ist der ersten etwas ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich in diesem Fall Arthritis aufgrund einer übermäßigen Belastung des Gelenks entwickelt. Eine solche Krankheit kann bei Tieren beobachtet werden, die häufig länger trainiert werden.
  3. Metabolische Arthritis. Auch diese Art von Krankheit wird oft als dystroph bezeichnet. Eine solche Arthritis entsteht aufgrund von Stoffwechselstörungen im Körper. Beispielsweise kann eine Entzündung der Gelenke aufgrund von Pyrophosphat auftreten. In diesem Fall erscheinen Calciumphosphatkristalle in der Synovialflüssigkeit und verletzen das Gelenkgewebe. Eine Entzündung kann auch bei Hämochromatose auftreten - zu viel Eisen im Körper. Darüber hinaus können Rachitis zu einer Arthritis führen - einer Krankheit, bei der der Austausch von Phosphor und Kalzium gestört ist. Diese Verletzung führt zu einer Erweichung des Knochengewebes und in der Folge zu einer Veränderung der Knochenform.Dieser Prozess wird traditionell von Entzündungen in den Gelenken begleitet.
  4. Eitrige Arthritis. Diese Form der Krankheit entwickelt sich nach dem Auftreten von Verletzungen im periartikulären Gewebe. Aus diesen Geweben gelangen Bakterien in das Gelenk, die den Entzündungsprozess auslösen, wodurch sich Eiter im Gelenkbeutel ansammelt.
  5. Genetische Arthritis. In diesem Fall werden genetisch bedingte Krankheiten zur Hauptursache für Arthritis. Dazu gehören eine erbliche Abnahme der Stabilität und Stärke des Knorpels, Dysplasie und einige andere Beschwerden.
  6. Rheumatoide Arthritis Diese Art von Krankheit wird traditionell als Autoimmunerkrankung angesehen. Die Ursache für diese Arthritis sind Bakterien, die Knorpel- und Knochenzellen ähnlich sind. Infolgedessen beginnt das körpereigene Abwehrsystem, diese Bakterien zu zerstören, und schädigt gleichzeitig gesundes Knochen- und Knorpelgewebe.

Wie ist Arthritis bei Hunden?

Das offensichtlichste und allererste Anzeichen von Arthritis bei einem Hund ist eine deutliche Abnahme der Aktivität von Haustieren. Darüber hinaus können während der Entwicklung der Krankheit bei einem Tier die folgenden Symptome auftreten:

Wie sich Arthritis bei Hunden manifestiert

  1. Das Haustier kann lange Spaziergänge ablehnen, und der Schlaf nimmt in seiner Routine immer mehr Zeit in Anspruch.
  2. Das Tier versucht, das erkrankte Glied vor unnötigen Belastungen zu schützen. Sie können sehen, wie hart der Hund ist, sanft und etwas langsam aufsteht. Darüber hinaus kann sich das Haustier unwohl fühlen, wenn jemand eine schmerzende Pfote berührt.
  3. Oft beginnt das Tier zu hinken oder sich auf seinen geraden Gliedmaßen zu bewegen. Der Gang bei Hunden mit Arthritis wird ziemlich unangenehm.
  4. Aufgrund der Abnahme der motorischen Aktivität nimmt das Tier schnell an Übergewicht zu.
  5. Das Haustier hat stärkere Schmerzen und spürbare Beschwerden in Zeiten starker Änderungen des Luftdrucks.

Versuchen Sie nicht, die Art der Krankheit Ihres Haustieres unabhängig zu bestimmen. Arthritis ist eine ziemlich schwere Krankheit, die zu traurigen Folgen führen kann. Deshalb sollten die Anzeichen und die Behandlung der Krankheit nur von einem Tierarzt bestimmt werden. Wenn diese Symptome beim Hund auftreten, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt. Ein Spezialist untersucht die Gliedmaßen des Tieres und stellt fest, welche Gelenke entzündet und geschwollen sind.

Nachdem die ersten Anzeichen von Arthritis bei einem Haustier festgestellt wurden, wird der Tierarzt auf jeden Fall eine Röntgenaufnahme machen, um die Diagnose endgültig zu bestätigen, und dann ein Behandlungsschema auswählen. Wenn das Bild zeigt, dass sich auch Flüssigkeit im Gelenk befindet, pumpt der Spezialist sie mit einer Spritze heraus und sendet das resultierende Biomaterial zur Forschung an das Labor.

Welche Komplikationen kann Arthritis verursachen?

Die schwerwiegendsten Komplikationen bei Arthritis sind der Verlust der motorischen Aktivität und die Fähigkeit, ein krankes Glied zu benutzen. Der Entzündungsprozess führt zu einer Formänderung im Gelenk, was jede Bewegung für das Tier schmerzhaft macht. Aufgrund der Abnahme der Aktivität beim Haustier wird das Muskelgewebe allmählich reduziert. Mit der Zeit wird die Oberfläche des gebrochenen Gelenks steif, was eine Bewegung überhaupt unmöglich macht.

Wenn Bakterien während des Entzündungsprozesses in das Gelenkgewebe eindringen, kann ihre Entwicklung zur vollständigen Entfernung der Extremität führen.

Wie kann man einem Haustier mit Arthritis helfen?

Um die Qual eines kranken Tieres zu lindern, ist es notwendig, ihm geeignete Bedingungen zu bieten. Erstens sollte das Haustier immer warm sein. Rüsten Sie ihn dazu mit einer guten Couch auf einer warmen Matratze aus. Rutschige Bodenbeläge sollten zusätzlich mit Teppichen bedeckt werden, damit das Tier nicht versehentlich rutscht. Das Haustier sollte auch vor übermäßiger Belastung geschützt werden, z. B. beim Treppensteigen.

Wie man einem Haustier mit Arthritis hilft

Während der kalten Zeit sollten Sie beim Gehen einen warmen Overall am Hund tragen. Übermäßige Abkühlung kann zu vermehrten Gelenkschmerzen führen. Es ist nicht notwendig, lange mit Tieren zu gehen, ein ruhiger kurzer Spaziergang wird ausreichen.

Wie Arthritis bei einem Hund zu behandeln?

Das Behandlungsschema für Arthritis bei Hunden umfasst drei Bereiche: Beseitigung des Entzündungsprozesses, Linderung der Schmerzen des Tieres und Wiederherstellung verlorener Knochen- und Knorpelzellen. Sie können ein solches Ergebnis mit den folgenden Ereignissen erhalten:

  1. Regelmäßige Einnahme von Arzneimitteln, die Hyaluronsäure, Glucosamin und Chondroitin enthalten. Diese Substanzen helfen, beschädigtes Gewebe zu reparieren und die Entwicklung der Krankheit zu verlangsamen.
  2. Schmerzmittel nehmen. Oft verschreiben Experten Karprofen oder Ketoprofen. Die Verwendung dieser Mittel sollte nur unter Aufsicht eines Arztes erfolgen, da ihre unsachgemäße Verabreichung zur Entwicklung von Magenerkrankungen führen kann.
  3. Hormonelle Drogen. Typischerweise wird Tieren Hydrocortison, Prednison oder Dexamethason verschrieben. Solche Medikamente können entzündliche Prozesse schnell beseitigen.
  4. Verschiedene Wärmegele. Solche Mittel beseitigen auch gut Schmerzen, können aber nicht angewendet werden, wenn Eiter im Gelenk auftritt. Hunden wird in der Regel Gel für Pferde verschrieben.
  5. Physiotherapie. Das Tier muss eine Massage durchführen, um die Durchblutung des Muskelgewebes und allgemein der Extremität zu verbessern. Darüber hinaus hilft ein solches Ereignis, toxische Substanzen zu beseitigen. Schwimmen ist auch eine gute Option.
  6. Operative Maßnahmen. Diese Option kann den chirurgischen Ersatz des Gelenks oder die Entfernung eines erkrankten Gliedes umfassen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Tools nicht universell sind. Nur der behandelnde Arzt sollte die Medikamente und das Behandlungsschema auswählen. Es ist sehr wichtig, die Form der Krankheit richtig zu bestimmen, da einige Medikamente bei bestimmten Formen der Krankheit verboten sind.

Video: Wie erkennt man Arthritis bei Hunden?

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